AI in Search – Willkommen in der neuen Realität der Suche

Publiziert am 18.06.2025

Google hat sich verändert. Und mit Google verändert sich gerade auch die Art, wie wir im Netz suchen, Antworten finden – und wie Marken sichtbar bleiben. Seit der Einführung von AI Overviews (AIOs), dem Siegeszug von ChatGPT & Co. und der Integration von LLMs (Large Language Models) in die SERP (Search Engine Results Page), ist alles anders. Wer sich heute mit der Realität von Search auseinandersetzt, merkt schnell: KI ist nicht mehr nur ein Feature – sie ist möglicherweise bald der neue Standard.
Was das konkret bedeutet, entwickelt sich täglich weiter. Die Lage ist dynamisch – und zuverlässige Vorhersagen gibt es kaum. Umso wichtiger ist es, nicht auf die Kristallkugel zu setzen, sondern fundiert zu analysieren, zu testen und Schritt für Schritt voranzugehen.

Wie sich die organische Suche verändert – und warum das niemand ignorieren kann

Wer googelt, erhielt Antworten bislang nach dem Klick auf die Links in den Suchergebnissen. AIOs bieten diese Antwort nun vor dem Klick – und ersetzen diesen zunehmend. Das verändert nicht nur die Klickpfade, sondern auch die Erwartungen der User:innen. Wer sucht, will keine Linksammlung mehr durchforsten. Wer sucht, will verstehen – sofort, kontextbezogen, vertrauenswürdig.

Was das für Marken bedeutet? Die eigene Website steht nicht mehr im Zentrum. Sichtbarkeit wird neu definiert – über Erwähnungen, Zitate, strukturierte Inhalte und technisches Setup.

Weniger Klicks – aber mehr Qualität?

Die Zunahme sogenannter Zero-Click-Suchen verunsichert. Die Angst: Wenn niemand mehr klickt, verschwindet der Website-Traffic und damit auch die Chance auf Conversions und Interaktion mit dem Brand. Die Realität ist komplexer. Zwar sinken die Klickzahlen für viele Informationsanfragen tatsächlich – gleichzeitig steigt die Relevanz von Impressionen, Markennennungen und semantischer Sichtbarkeit. Nutzer:innen, die sich trotzdem für einen Klick entscheiden, tun das oft mit klarer Kaufabsicht.

Unsere bisherigen Recherchen und Erfahrungswerte deuten darauf hin:

Wie man in der KI-basierten Suche sichtbar bleibt

Künstliche Intelligenz funktioniert anders als klassische Algorithmen. Es geht weniger um Keywords, mehr um Bedeutung. Weniger um Content-Skalierung, mehr um Relevanz und Vertrauenswürdigkeit. Wer in AI Overviews erscheinen oder in ChatGPT referenziert werden will, muss Inhalte liefern, die Substanz haben – und sauber strukturiert sind. Marke und Markenversprechen sollen einheitlich erwähnt und kanalübergreifend sichtbar sein.

Drei Aspekte, die heute entscheidend sind:

 

  1. Semantischer Content statt Keyword-Fokus
    LLMs verstehen Zusammenhänge. Inhalte müssen Fragen beantworten, Themen ganzheitlich abdecken und entlang der Customer Journey Mehrwert bieten.
  2. Marken- und Entitätsoptimierung

    Moderne Such- und Antwort-Maschinen arbeiten mit Wissensgraphen (Knowledge Graphs). Nur wer als Marke «verstanden» wird, hat Chancen auf Sichtbarkeit. Das heisst: klare Kommunikation, konsistente Profile und gezielte Erwähnungen auf eigenen und dritten Plattformen.

  3. Technische Lesbarkeit für Maschinen

    Lesbarkeit für alle aktuellen Agenten, eine sauber strukturierte Website, vollständige Schema-Markups und angemessene Seitenladezeit-Werte helfen, Inhalte korrekt auszulesen und zu indexieren – auch von Chatbots.

Paid Search wird ebenfalls komplexer – aber auch spannender

Auch bezahlte Suchanzeigen ändern sich. Google entwickelt das Ad-System weiter und integriert zunehmend KI. Neue Kampagnenarten wie Performance Max, Demand Gen oder AI Max setzen nicht mehr auf Keywords, sondern auf Zielgruppen, Verhalten und Signale.

Die gute Nachricht: Die Tools werden besser. Die Herausforderung: Sie erfordern eine klare Datenstrategie und ein tiefes Verständnis für Plattformlogiken.

Worauf es im Paid Search jetzt ankommt:

  • First-Party-Daten clever nutzen – für präzise Zielgruppen und mehr Relevanz.
  • Neue Formate testen – z. B. Keyword-unabhängige Kampagnen oder Shopping-Integrationen in AIOs.
  • Plattformübergreifend denken – Google bleibt wichtig, gleichzeitig werden neue Touchpoints wie ChatGPT Shopping wichtiger.

Erfolg neu messen: Vom Klick zur Wirkung

Der bisherige Fokus auf Traffic greift zu kurz. Sichtbarkeit in der KI-gestützten Suche zeigt sich nicht nur in CTRs, sondern auch in:

  • Erwähnungen in AI Overviews
  • Marken-Impressionen auf der SERP
  • Positionen innerhalb von Knowledge Graphs
  • Sentiment in Reviews, Foren oder Social Media

Wir entwickeln unsere Reporting-Systeme genau in diese Richtung weiter. Wir messen, wie unsere Kund:innen in der neuen Suchwelt wirklich wahrgenommen werden – auch wenn der Klick ausbleibt.

Unser Fazit: Die Reise hat gerade erst begonnen, wir bleiben für dich dran

Niemand kann heute sagen, wie genau sich die Suche in den nächsten Jahren entwickeln wird. Wer die Dynamik versteht und sich strategisch gut aufstellt, kann die Chancen nutzen – statt ihnen hinterherzurennen.

Wir spekulieren nicht über die Zukunft. Wir arbeiten mit der Gegenwart und unterstützen dich dabei, mit den aktuellen Entwicklungen Schritt zu halten. Mit klaren Audits, fundierten Empfehlungen und einem Team, das nicht nur Tools kennt, sondern das grosse Ganze sieht.

Was jetzt zählt:

  • Fokus auf Inhalte, die Menschen und Maschinen verstehen
  • Technische Optimierung für klassische wie neue Suchsysteme
  • Integration von AI in die Analyse und Optimierungsprozesse
  • Integration von Paid und Organic zu einer starken Gesamtstrategie
  • Kontinuierliches und ganzheitliches Monitoring – auch ausserhalb von Klickstatistiken

Die KI-gestützte Suche ist nicht die Zukunft. Sie ist die Gegenwart. Wer sie aktiv gestaltet, bleibt nicht nur sichtbar – sondern auch relevant.


Lust, mehr darüber zu erfahren, wie deine Marke in der neuen Suchwelt bestehen kann?